Motorradabenteuer 1998


Sonntag 28.06.1998 11:30
Km Stand 39697

Wir gehen erst mal einen Brunch machen, falls die Wirtin schon auf ist. Es ist ganz gut, wenn wir das Zelt noch ein wenig auslüften lassen, bevor wir es abbauen, wegen dem Alkoholgehalt in der Luft. Das Wetter ist angenehm, 20° und leichte Wolkenschicht am Himmel. Der Brunch mit Kaffe, Spiegeleiern mit Speck und viel, viel Wasser war richtig wohltuend. Die Lebensgeister melden sich zurück. Das Zelt noch abbauen und schon geht es um 13:40 los auf die Piste. Aber die 300 km werden wir schon noch packen. Heute fahren wir mal die "Bundesstraße" da man da dann doch etwas zügiger vorankommt aus andauern auf den Nebenstraßen. Geben abend gönnen wir uns noch ein Abendessen, es gibt Salat und Steak. Nicht schlecht, aber von Gesten sind wir natürlich besseres gewohnt. Nach dem Essen entsteht eine harte Diskussion über unseren restlichen Heimweg. Nach neuesten Erkenntnissen sind es morgen rund 540 Km. Das hört sich normalerweise nicht mal so schrecklich an, aber wir sitzen jetzt schon 2 Wochen auf dem Bock und unsere Hinterteile sind schon halb durchgesessen. Ja die tun wirklich richtig weh, schon nach den ersten 50 Km.Tankbeleg Der heutige Vormittag fehlt nun doch wieder in unserer Planung und wir hinken schon wieder dem Soll hinterher. Wir sind in der Nähe von Ussel und noch weit weg von der Grenze. Unser Plan war eigentlich, morgen kurz vor der Grenze zu übernachten, damit der restliche Heimweg nicht mehr so stressig wird. Ich muß ja gleich am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Wir beschließen dann nicht mehr so weit zu fahren , dafür aber Morgen ein Stück auf der Autobahn zu fahren um unseren Nachlauf endlich wieder aufzuholen. Endlich sehen wir ein Campingplatzschild, den es ist schon wieder 21:00 und wir haben den Trigger auf Übernachtung eingeschaltet. Der Hinweis zum Campingplatz sagt, daß dieser 2 Kilometer entfernt ist. Nach mindestens 2 Kilometern werden wir langsam stutzig. Wir beschließen, maximal zwei weitere Kilometer auf dieser sehr schmalen Piste zu fahren und dann umzukehren. Als auch diese zwei Kilometer hinter uns liegen stehen wir gerade direkt im Wald und wollen noch bis zu einer Stelle fahren an der wir leichter umdrehen können. Da sehen wir einen kleinen Weiler und beschließen noch bis zu dem zu fahren. Und man glaubt es kaum, schon ist wieder ein Hinweisschild zum Campingplatz da. Wir wissen zwar nicht, ob dies der gleiche Campingplatz ist, aber wir fahren den restlichen Kilometer dann und stehen vor einem wunderschön gelegenen Waldcampingplatz. Die Schranke ist schon geschlossen, aber mit unseren Mopeds fahren wir halt durch das Fußgängertörchen. Nach zuerst zaghaftem klingeln am Haus und dann nachdrücklichem Klingeln kommt dann doch noch jemand. Wir werden sogar recht freundlich begrüßt, denken wir zumindest, denn hier wird nur französisch gesprochen. Aber wir erreichen sogar noch, daß der Kiosk nochmals aufmacht und wir uns ein Feierabend "Kronenburg" kaufen können.

Campingplatz
Um 21:50 steht unser Zelt. Mein Kilometerzähler zeigt in der Zwischenzeit 40021. Ein kleiner technischer Dienst ist auch noch angesagt. Bei Roby ist alles O.K. Bei mir ist schon wieder Kette nachspannen angesagt. Die macht so langsam schlapp, aber die 1000 KM bis Heim wird sie schon noch halten. Nach unserem Feierabendbier machen wir noch einen Rundgang durch den Campingplatz. Wirklich sehr schön, mit Swimming Pool usw. Aber dann ziehen wir uns in die Kojen zurück, denn morgen ist mal wieder früheres Aufstehen angesagt. Der Wecker steht auf 1/2 8.

Der nächste Tag


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